ellog - Das E-Learning-Logbuch

Herzlich willkommen auf dem E-Learning-Logbuch der TU Dresden!

Wir informieren an dieser Stelle aktuell über E-Learning-Angebote und -Services insbesondere an der TU Dresden. Unser Angebot richtet sich vorrangig an die E-Learning-Akteure der TU Dresden, aber auch an alle E-Learning-Partner an Universitäten, Hochschulen sowie externen Einrichtungen, wie der Bildungsportal Sachsen GmbH.

Dienstag, 22. November 2016

Praxisbeispiel: Teaching Trends: die diesjährige Tagung und unsere Eindrücke

Vom 10. bis 11. November 2016 fand im verschneiten Clausthal-Zellerfeld die wissenschaftliche Konferenz „Teaching Trends 2016“ unter dem Thema „Mehr Vielfalt in der Lehre“ statt. Eingeladen hatte das niedersächsische E-Learning-Netzwerk elan e. V. zur Vorstellung aktueller Hochschulinitiativen zum Thema digitale Medien in der Hochschullehre.
Auch das Medienzentrum war mit zwei Beiträgen zum „Videoeinsatz in der Lehre“ sowie zu den „Erfolgsfaktoren für den Einsatz digitaler Medien in der Hochschullehre“ vertreten. Über diese Vorträge werden wir in weiteren Blogbeiträgen berichten.

Bereits in der Eröffnung wurde mittels eines Clicker-Systems abgefragt, inwiefern die anwesende E-Learning-Community den didaktischen Mehrwert der digitalen Medien für die Hochschullehre einschätzt. Die Antworten fielen recht eindeutig aus: die Potenziale sind vielfältig, werden jedoch noch lange nicht ausgeschöpft. An beiden Tagen wurde die Konferenz mit einer Keynote zum Thema Mehrwert der digitalen Medien für die Hochschullehre eingeleitet. 
Am ersten Konferenztag beschrieb Frau Professorin Robra-Bissantz - Vizepräsidentin an der TU Braunschweig – die künftige Herausforderung für die Hochschulen: Diese befänden sich in einer Welt, in der Wissen jederzeit und überall verfügbar ist, und sin somit in der Pflicht, Mehrwerte und Argumente für die Studierenden zu entwickeln, damit diese an einer Präsenzuniversität studieren. Der Einsatz digitaler Medien stellt für sie dabei eine Lösung dar.
Am zweiten Konferenztag stellte Professor Baumgartner von der Donau-Universität Krems die Möglichkeiten der digital gestützten Hochschullehre anhand der verbreiteten Lerntheorien vor. Er machte deutlich, dass der Mehrwert der digitalen Medien häufig nicht so leicht und vor allem nicht pauschalisiert zu beschreiben ist. Ein wesentlicher Vorteil sei jedoch die örtliche und zeitliche Flexibilität, die durch die Digitalisierung ermöglicht würde.
In drei parallelen Tracks folgten Vorträge, welche vielfach aus den BMBF-finanzierten Projekten zur Öffnung der Hochschulen für weitere Zielgruppen entstammten. Es wurden sowohl konkrete Szenarien als auch Möglichkeiten zur Unterstützung Hochschullehrender vorgestellt. Auch unsere Vorträge ließen sich diesen Kategorien zuordnen.
Ein einem zusätzlichen Workshop-Track wurden konkrete Tools vorgestellt. So konnten wir beispielsweise die Methodensammlung „mobidics“ kennenlernen, die Lehrenden nach Registrierung sowohl online als auch als App zur Verfügung steht und Anregungen für die methodische Gestaltung von Vorlesungen und Seminaren gibt.
Ein Highlight war auch die liebevoll organisierte Abendveranstaltung mit lokalen kulturellen Eindrücken. Ein Science-Slam des Medizin-Studenten Johannes von Borstel und die gesellige Präsentation und Uminterpretation des Steigerliedes passend zur Berg- und Universitätsstadt Clausthal sorgten für eine angenehme Auflockerung bei einem vielfältigen und leckeren Buffet-Angebot.
Als Fazit konnten wir feststellen, dass andere Hochschulen derzeit ähnliche Probleme und Ziele umtreiben, wie wir sie hier in Sachsen wahrnehmen. Dies interpretieren wir als Bestätigung, dass wir auf einem richtigen Weg bei der Weiterentwicklung des digital gestützten Lehrens und Lernens sind und dies auch weiterhin als notwendig wahrgenommen wird.

Der Tagungsband wird vom Waxmann-Verlag als pdf zum freien Download angeboten. Die Keynotes und einige Vorträge aus dem Tagungsprogramm sind online als Aufzeichnung verfügbar.